Die beiden Freunde Daniel Röhrs und Ole Meyer kennen sich seit ihrer Ausbildung. Während der Erstgenannte zuständig ist für die Produktion, die im Familienbetrieb in Jork stattfindet, kümmert sich der Zweite um das Geschäft in Buxtehude und die Öffentlichkeitsarbeit. Beiden ist wichtig, dass sie ihre Kunden über die Herkunft der Ware aufklären. Für deren Ansprache wählen sie einen bewusst lockeren Ton, denn Duzen ist Teil der Firmenphilosophie.

"Qualität hat seinen Preis", unter diesem Ansatz fand die Firmengründung statt. Bewusst wollen die Fleischerjungs weg von dem etwas angestaubten Image der Fleischer und orientieren sich z.B. an den Bäckereien mit Cafés. Eine Firmengründung im Fleischerhandwerk ist durchaus etwas Besonderes, sie ist von einem Rückgang betroffen.

Bei der Fleischherkunft ist ihnen das Bio-Siegel nicht so wichtig, sondern der direkte und regelmäßige Kontakt zu den Erzeugern und die kurzen Wege.

Die Entscheidung für Buxtehude war nach der entstandenen Lücke schnell gefallen, zunächst war die Suche in der Innenstadt jedoch erfolglos. Nach ersten "Gehversuchen" auf dem Buxtehuder Weihnachtsmarkt und der Entscheidung für den jetzigen Standort in der Langen Straße musste die Eröffnung allerdings wegen hoher Auflagen nochmal um 2 Monate auf Anfang Mai verschoben werden. Seitdem verzeichnet das Geschäft sehr guten Zuspruch. Dass so viele jüngere Käufer kommen, führt Ole Meyer auch auf konsequente Marketingmaßnahmen im Social Media Bereich zurück. Allein 1.100 Follower hat die Facebook-Seite, 800 sind es bei Instagram. Dort werden u.a. auch die einzelnen Verarbeitungsschritte gezeigt.

Wenn sich das Geschäft etabliert hat, sind Erweiterungen wie z.B. durch Catering denkbar.

Herr Fricke bedankte sich bei Frau Mirbach von den Süßen Sünden 1 + 2 sowie bei Herrn Meyer für dieses schöne und interessante Unternehmerfrühstück.