Und er hatte viel zu berichten: Um durchschnittlich zwei Meter soll der sog. Flussklimadeich an der Elbe in drei Bauabschnitten erhöht werden auf über 10 Meter.

Eine gewaltige Baumaßnahme, für die das Planfeststellungsverfahren läuft, nächstes Jahr beginnen soll und über 25 Jahre laufen wird. Eine der großen Herausforderungen dabei: Wo kommt der Klei dafür her? Obwohl der jetzige Volldeich ausgehöhlt wird und einen Sandkern bekommen soll, wird mit 3,9 Millionen Tonnen zusätzlichem Klei gerechnet. Das bedeutet auch für die Straßen eine enorme Belastung, so dass nach Alternativen gesucht wird. Eine Möglichkeit die Straßen zu entlasten, die derzeit geprüft wird, ist die Verwendung von Elbschlick, der nach 10 Jahren zu Klei wird.

Die Dimensionen für die Baumaßnahmen, die sich im Naturschutzgebiet befinden, beeindruckten die Anwesenden sehr. Herr Ulferts berichtete von den technischen Schwierigkeiten, aber auch von der Vielzahl an Absprachen, die mit Behörden über Landesgrenzen hinweg getroffen werden. Hier müsste die personelle Ausstattung deutlich besser werden.

Gute Nachrichten hatte er auch zu vermelden: Este und Lühe sollen nun ausgebaggert werden, auch wenn sie nur von Sportbooten benutzt werden. Anschließend höhere Wasserkapazitäten sind ein Nebeneffekt, der angesichts der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal beruhigt.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Ulferts für die Vorstellung der so wichtigen Arbeit des Deichverbandes und die Einblicke in die Strukturen!